Geschichte und Geschichten der Festung

Fortezza Bellinzona

Festung von Bellinzona

Fortezza Bellinzona

Castel Grande

Fortezza Bellinzona

Montebello

Fortezza Bellinzona

Sasso Corbaro

Fortezza Bellinzona

Wehrmauer

Die Festung:
UNESCO-Welterbe

Bestimmte Kultur- und Naturgüter sind von aussergewöhnlichem universellem Wert, weshalb sie für die ganze Menschheit unter Schutz gestellt werden. Aus diesem Grund wurden diese Güter in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Die Festung Bellinzona samt den drei Burgen Castel Grande, Montebello und Sasso Corbaro sowie der Wehrmauer und der Stadtmauer ist eines der wichtigsten historischen und architektonischen Erbe der Schweiz. Ihr einzigartiger und aussergewöhnlicher Wert wurde mit der Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes im Jahr 2000 anerkannt:

Das im Kanton Tessin in der italienischsprachigen Schweiz südlich der Alpen gelegene Ensemble an Befestigungsanlagen in Bellinzona ist das einzige erhaltene Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur im gesamten Alpenbogen, das aus mehreren Burgen besteht. Diese sind durch eine ehemals als Talsperre dienende Wehrmauer verbunden sowie mit einer Stadtmauer, welche die Stadt umgibt und der Zivilbevölkerung Schutz bot.
Bellinzona stellt somit einen einzigartigen Fall unter den grossartigen Befestigungsanlagen des 15. Jahrhunderts dar, sowohl hinsichtlich der architektonischen Dimensionen, die durch den Standort und die Topografie bedingt sind, als auch des ausgezeichneten Erhaltungszustands des Ensembles. Die Gründung von Bellinzona hängt mit der strategischen Lage des Orts zusammen, der über das Ticino-Tal den Zugang zu den wichtigsten Alpenpässen kontrollierte, die den Durchgang aus dem Herzogtum Mailand – das heisst aus ganz Norditalien – zu den weiter nördlich gelegenen Regionen bis zur Donau und darüber hinaus bildeten. Das Ensemble besteht aus drei Burgen und einer Befestigungsanlage mit Türmen und Verteidigungseinrichtungen, die das Ticino-Tal beherrschen und das Stadtzentrum dominieren.

Drei Burgen, Mauern und die Wehrmauer von Bellinzona
Erklärung des aussergewöhnlichen universellen Wertes durch UNESCO

Sehen Sie sich die Website von UNESCO zur Festung von Bellinzona an
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Fortezza Bellinzona

Die Festung Bellinzona wurde im Jahr 2000 als einziges Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur im gesamten Alpenraum in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Sie besteht aus mehreren Burgen, einer Wehrmauer als Talsperre und den Stadtmauern. Bellinzona stellt somit einen aussergewöhnlichen Fall unter den grossartigen Befestigungsanlagen des 15. Jahrhunderts dar, sowohl hinsichtlich der architektonischen Dimensionen, die durch den Standort und die Topografie bedingt sind, als auch des ausgezeichneten Erhaltungszustands des Ensembles.

Die Liste des Welterbes stützt sich auf das „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“.

Dieses 1972 in Paris verabschiedete Übereinkommen entstand aus der visionären Idee, Kultur- und Naturerbe von aussergewöhnlichem universellem Wert unter den Schutz der gesamten Menschheit zu stellen. Das Kultur- und Naturerbe unterliegt nämlich einem spontanen, natürlichen Verfall oder einer unmittelbar vom Menschen verursachten Veränderung oder Zerstörung. Die Verschlechterung oder das Verschwinden eines Welterbes bedeutet den Verlust eines aussergewöhnlichen (und daher einzigartigen) und universellen (d. h. für alle Völker der Welt wichtigen) Zeugnisses. Das Übereinkommen definiert die Arten von Natur- und Kulturstätten, die in die Liste des Welterbes eingetragen werden können, sowie die Pflichten der Vertragsstaaten bei der Identifizierung potenzieller Stätten und ihre Rolle beim Schutz und der Sicherung der Stätten. Die Vertragsstaaten verpflichten sich, das in ihrem Hoheitsgebiet befindliche Welterbe einzutragen, zu schützen und zu erhalten. Gleichzeitig gewährleisten sie die internationale Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung zur Erfüllung dieser Aufgaben.

Die Welterbekonvention stellt heute ein von fast der gesamten internationalen Gemeinschaft anerkanntes Rechtsinstrument dar.
Die Liste des Welterbes umfasst derzeit 1154 Kultur- und Naturgüter in 167 Ländern (Stand: 01.01.2023) und spiegelt den Reichtum und die Vielfalt unserer Erde wider. Sie beinhaltet Denkmäler, Kunstwerke und urbane Landschaften, die vom Fortschritt zeugen, der aus der Interaktion von Gesellschaften und der Entwicklung von Wissen und Identitäten entstanden ist.

Die Welterbekonvention

Ein Managementplan für ein Welterbe ist ein Planungs- und Handlungsgesamtkonzept mit Zielen und Massnahmen für den Schutz, die Erhaltung, die Nutzung und die Entwicklung von Welterbestätten.

Mit der überarbeiteten Fassung der Richtlinien für die Umsetzung der Welterbekonvention, die am 1. Februar 2005 in Kraft getreten ist, gilt ein derartiger Plan für Welterbestätten als verbindlich. Für die Festung von Bellinzona wurde 2022 erstmals ein Managementplan vorgelegt, der im Rahmen des UNESCO-Welterbestättenentwicklungsprojekts von der Stadt Bellinzona sowie der Republik und dem Kanton Tessin umgesetzt wird.

Der Managementplan umfasst eine Beschreibung des Welterbes und seiner Werte, eine Zusammenfassung der Schutzinstrumente und eine Darstellung des Managementsystems. Darin werden ausserdem die wichtigsten Ziele und Massnahmen zum Schutz des Welterbes von Bellinzona für den Zeitraum 2022 bis 2025 dargelegt.

© 2022 Fortezza Bellinzona